BMW MOTORSPORT

BMW Motorsport (kurz: BMW M) ist eine Tochtergesellschaft der BMW AG. Wie viele Motorenhersteller des frühen 20. Jahrhunderts gingen auch die Bayerischen Motorenwerke aus der Flugzeugmotoren-Industrie hervor. So gründete Karl Rapp 1913 die Firma „Rapp Motorenwerke“, die 1917 in BMW umbenannt wurde. Rapp hatte bis dahin eng mit den Flugmaschinenwerken von Gustav Otto (einem Nachfolger des Otto-Motorenerfinders) zusammengearbeitet. Als Otto 1916 finanzbedingt seine Firma an die Bayerischen Flugzeugwerke abtrat, stieg auch Rapp aus der Branche aus. BMW wurde fortan von Franz Josef Popp geleitet und von dem Großinvestor Camillo Castiglioni unterstützt. Letzterer verließ 1922 das Unternehmen, um zu den Bayerischen Flugzeugwerken (BFW) zu wechseln, nahm aber als Hauptaktionär die BMW Namensrechte mit. Die BFW wurden von Castiglioni zu BMW umfirmiert, womit der Grundstein für das heute noch bestehende Unternehmen gelegt wurde.

Während 1923 mit der Fertigung von Motorrädern ein neuer Wirtschaftszweig erschlossen wurde, widmete sich BMW ab 1928 auch der Automobilbranche. Nachdem mehrere Jahre lang mehr oder weniger nebenbei Autos produziert wurden, bedeutete der 1936 vorgestellte Sport-Roadster 328 einen Meilenstein in der Firmengeschichte. Er war der erste BMW Wagen, der auch in Sportrennen zum Einsatz kam und unter anderem die berühmt-berüchtigte Mille Miglia im Jahre 1940 dominierte. Hiermit eroberte sich BMW einen guten Ruf als Hersteller sportlicher Automobile. Doch die ernste Fokussierung auf den Motorsport erfolgte erst 1972: Mit der Gründung der Tochtergesellschaft BMW Motorsport wurde der Rennfahrzeug-Entwicklung eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Als erstes Ergebnis der neu gegründeten BMW Motorsport Sparte wurde der BMW 3.0 CSL konstruiert, der bereits ein voller Erfolg war: Sowohl beim Tourenwagen-Rennen auf dem Nürburgring, als auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1973 wurden hiermit Siege eingefahren. Mit sechs Europameistertiteln wurde dieses Modell von BMW Motorsport zudem zum erfolgreichsten DTM-Fahrzeug der 1970er Jahre. Anschließend konzentrierte man sich darauf, auf Basis des BMW Turbo Prototypen einen Sportwagen zu konstruieren, der für den Motorsport optimiert war. Hieraus entstand der BMW M1, der bis heute mit seinen Nachfolgemodellen erfolgreich im Motorsport vertreten ist. So ist beispielsweise der BMW M3 der erfolgreichste Tourenwagen der DTM-Geschichte. In den 1980ern wurde das Repertoire von BMW Motorsport um Turbomotoren für die Formel 1 erweitert. Hiermit wurde unter anderem das Brabham F1 Team ausgerüstet, das mit dem Fahrer Nelson Piquet 1983 den Weltmeistertitel einfuhr. Mit dem BMW Sauber F1 Team ging in der Formel 1 zwischen 2006 und 2009 außerdem ein eigenes Werksteam an den Start.

In der DTM war BMW von 1983 bis 1992 konstant vertreten, kehrte dann aber erst nach 20-jähriger Pause wieder in die Deutschen Tourenwagen Masters zurück. Trotz dessen konnte direkt wieder an den früheren Erfolgskurs angeschlossen werden: Sowohl in 2012, als auch in 2013 sicherte sich BMW den Herstellertitel. In 2014 gehen vier Teams für die Bayerischen Motorenwerke an den Start – unter anderem mit dem DTM-Meister 2012 Bruno Spengler und dem ehemaligen Formel 1 Piloten Timo Glock.

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