Keine Frage: Der Große Preis von Monaco gehört zu den prestigeträchtigsten Formel-1-Rennen des Jahres. Kaum ein WM-Lauf der motorsportlichen Königsklasse erregt so viel Aufmerksamkeit wie das Rennen durch die engen Straßenschluchten des Fürstentums. Kein Wunder, dass sich jeder Formel-1-Pilot gerne in die Listen der Sieger eintragen möchte, um mit Größen wie Niki Lauda oder Ayrton Senna auf einer Stufe zu stehen. Auch Rekordweltmeister Michael Schumacher war insgesamt fünf Mal erfolgreich.
Dabei hat das Rennen auch eine lange Tradition. Am 14. April 1929 fand zum ersten Mal ein Autorennen in Monte Carlo statt. Seit dem Jahr 1950 ist es ein fester Bestandteil der Formel-1-Weltmeisterschaft. Ab 1955 sogar ohne Pause. So eine Konstanz hat kaum eine andere Strecke im Kalender aufzuweisen. Zusammen mit den 500 Meilen von Indianapolis und dem legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans gehört der Monaco GP zu den wichtigsten Veranstaltungen im Motorsport-Kalender. Auch der aktuelle Formel-1-Fahrer und mehrfache Weltmeister Sebastian Vettel, der gemeinsam mit dem Ferrari-Team um die weltmeisterliche Krone der Formel 1 kämpft, konnte das Rennen im Jahr 2017 schon einmal gewinnen.
Doch der Formel 1 Grand Prix von Monte Carlo ist auch umstritten. Schwere Unfälle haben die Rennen in der Vergangenheit mehrfach überschattet. Formel-1-Star Nelson Piquet prägte einst den Satz, dass "Formel 1 fahren in Monaco wie Hubschrauber fliegen im Wohnzimmer" sei. Die 3,337 Kilometer lange Strecke verfügt über 18 Kurven. Streckenabschnitte wie die "Mirabeau" oder die "Rascasse" sind weltbekannt. Aufgrund der engen Haarnadelkurven und den kurzen Geraden erreichen die ehrfürchtigen Piloten lediglich Geschwindigkeiten von knapp 300 Stundenkilometer - klingt viel, ist aber kein Vergleich zu einer traditionellen Rennstrecke. Denn die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt rund 150 Stundenkilometer, weshalb der Große Preis von Monaco zu den längsten Rennen der Saison gehört.
Beim Formel-1-Rennen in Monaco treffen die Schönen und Reichen aufeinander. Im Rahmen der Veranstaltung finden beispielsweise auch Modenschauen mit den Piloten statt. Zahlreiche Prominente und Weltstars statten der Königsklasse des Motorsports in Monte Carlo einen Besuch ab. Von den Balkonen der teuren Luxuswohnungen verfolgen die Fans das Rennen. Im Hafen des Fürstentums, das direkt am Mittelmeer gelegen ist, liegen unzählige Yachten und millionenschwere Schiffe. So viel Prestige gibt es sonst nirgends!
Auch in der Saison 2019 gastiert die Formel 1 wieder in Monaco: Vom 23. bis 26. Mai duellieren sich die Piloten auf der engen Piste des Fürstentums, dem Circuit de Monaco. Mit Ferrari-Star Sebastian Vettel (2017), Renault-Pilot Daniel Ricciardo (2018), Mercedes-Weltmeister Lewis Hamilton (2008 & 2016) und dem Alfa-Romeo-Fahrer Kimi Räikkönen (2005) stehen vier Formel-1-Piloten im Starterfeld, die beim Grand Prix von Monte Carlo schon einmal ganz oben auf dem Siegerpodest standen. Das legendäre Rennen verspricht auch in diesem Jahr wieder ein Höchstmaß an Spannung. Versprochen! Wird sich in dieser Saison ein neuer Fahre in die legendäre Siegerliste eintragen?
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