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Sebastian Vettel - wie er zum Supertalent der Formel1 wurde

 

 

Mit gerade einmal 26 Jahren ist Sebastian Vettel vierfacher Formel1 Weltmeister geworden – und jagt schon wieder den nächsten Siegen hinterher. Der junge Heppenheimer, dessen großes Idol die Rennsportlegende Michael Schumacher ist, gilt als Ausnahmetalent und reiht sich in die Liste der besten Fahrer aller Zeiten ein.

 

Doch nicht immer wird dieser Erfolgskurs wohlwollend betrachtet: Die verbissene Zielstrebigkeit, mit der Vettel notfalls auch mal seinen Teamkollegen in Bredouille bringt, hat ihm in letzter Zeit den Ruf des Machtbesessenen beschert. Aber woher nimmt ein junger Mann diese Disziplin, dessen Altersgenossen am Wochenende wohl eher auf die Piste gehen würden, als für das nächste Rennen zu trainieren?

 

Sebastian Vettel ist in die Formel1 hereingewachsen, die Rennstrecke ist seit seinem 8. Lebensjahr sein zweites zuhause. Vater Norbert, der selbst hobbymäßig im Motorsport aktiv war und Mutter Heike unterstützen ihn von Anfang an. Im Prinzip also der ganz normale Alltag einer Familie mit sportbegeistertem Kind: An den Wochenenden zu kleinen Turnieren, ab und an auch mal eine Auslandstour. Immer mit im Schlepptau, bzw. im Wohnmobil waren der jüngere Bruder und die beiden älteren Schwestern von Sebastian. So wie viele Eltern, die ihre freien Tage mit den jüngsten in der Sporthalle oder auf dem Fußballfeld verbringen, dürften sich auch Heike und Norbert Vettel gefühlt haben. Dass der Sprössling, der bereits mit 3 ½ Jahren die ersten Runden auf dem Bambini-Kart drehte, im Alter von 14 Jahren schon den DM- und EM-Titel im Junioren-Kartsport in der Tasche hatte, ist hingegen ungewöhnlich. Zu diesem Zeitpunkt war Sebastian Vettel aber schon längst kein Unbekannter mehr auf der Rennstrecke: Schon im zarten Alter von 8 Jahren fand er in Gerhard Noack einen Förderer, der zuvor schon Ralf und Michael Schumacher als Talente entdeckte und zum Aufstieg im Motorsport verhalf.

 

Noack war vor allem von der Disziplin und dem Kampfgeist des Sohnes eines Zimmermanns begeistert. Im Interview mit „Welt Online“ vertritt er die These, dass besonders Kinder aus bodenständigen Familienverhältnissen zu sportlichen Höchstleistungen tendieren. Denn sie wüssten zu schätzen, welche Opfer ihre Eltern hierfür aufbringen. Diese Schlussfolgerung zieht der Karthändler wohl vor allem aus seiner Erfahrung mit Michael Schumacher: Auch dieser stammte aus einer Arbeiterfamilie und kämpfte sich zur unangefochtenen Nummer 1 der Motorsport Königsklasse hoch.

 

Und auch Vettels Werdegang bestätigte die Vermutung: Bereits in der Bambini-Klasse hat Sebastian alles abgeräumt, was abzuräumen war. Ab dem Jahr 2003 war dann ein rasanter Sprung in seiner Karriere zu vernehmen: Beim Einstieg in die Formel BMW unter Eifelland Racing sicherte sich Vettel gleich den Vizemeister-Titel und konnte sich im Folgejahr mit dem Mücke Motorsport Team den 1. Platz sichern. Ab 2004 wurde er bereits vom Getränkehersteller Red Bull gefördert und konnte in der darauf folgenden Saison in der Formel3 insgesamt 8 Podestplätze einfahren. Hierauf folgte der Vizetitel in 2006. Im gleichen Jahr wurde Sebastian Vettel von BMW Sauber als Freitagstestfahrer eingesetzt, wodurch er zum jüngsten Erstplatzierten der Freitag-Fahrer wurde. Dies wiederum brachte ihn 2007 ans Formel-1 Stammcockpit, wofür er Formel Renault 3.5 als Gesamtführender verließ.

 

Doch entgegen der Erwartungen wurde Vettel nur selten als Ersatzfahrer eingesetzt, obwohl er gleich bei seinem ersten Formel-1 Rennen einen WM-Punkt erzielte und mit zarten 19 Jahren damit einen Rekord brach. So wechselte Sebastian kurze Zeit später zur Scuderia Toro Rosso und konnte in dem unterlegenen Wagen trotz schlechtester Wetterverhältnisse und aufreibender Rennereignisse vordere Ränge erreichen. In der Saison 2008 sicherte er schließlich sich und seinem Team den ersten Grand Prix Sieg – mit gerademal 21 Jahren. Es folgte die Versetzung in das Schwesterteam Red Bull Racing, dem Vettel ebenfalls zur ersten Pole Position und zum ersten Grandprix-Sieg in der Teamgeschichte verhalf. Der Saisonabschluss als Vizeweltmeister war dann der krönende Abschluss, nachdem der Heppenheimer wie nebenbei noch den einen oder anderen Rekord gebrochen hatte.

 

2010 begann dann die Ära das Multi-Champions: Zwar legten technische Probleme, Fahrzeugdefekte, Kollisionen und Fahrfehler ihm Steine in den Weg, doch Sebastian Vettel ließ sich davon nicht abhalten. Sämtliche Rückschläge machte er durch herausragende Leistungen in den letzten Rennen der Saison wieder wett und gelangte so doch noch zu seinem ersten Formel1 Weltmeistertitel.

 

Den zweiten WM-Titel im Folgejahr sicherte er sich wesentlich souveräner und vor allem vorzeitig. Auch hier zeigte sich Vettel im Red Bull Boliden wieder als Rekordjäger, sei es bei der Anzahl der Pole-Positions oder als jüngster Doppelweltmeister.
Die Titelverteidigung 2012 wurde da wieder etwas spannender: Probleme mit der Lichtmaschine, bei den Boxenstopps und mit den Reifen ließen ihn immer wieder um einige Plätze nach hinten fallen. Aber mit starkem Ehrgeiz und eisernem Willen drehte Sebastian erneut in den letzten Rennen voll auf: Mit vier aufeinanderfolgenden Grand Prix Siegen in Asien dominierte er die Formel1-WM wie zuvor nur Motorsport-Ikonen wie Ayrton Senna.
Nach drei durchweg erfolgreichen Rennjahren wäre wohl Jeder überrascht gewesen, wenn Sebastian Vettel nicht auch dieses Jahr wieder an der Spitze der F1 gestanden hätte. Und er hat seine Fans nicht enttäuscht: Ein Sieg jagte den anderen; 8 Rennsiege in Folge, 18 Rennsiege insgesamt in der Saison 2013, ein Grand Slam. Das Bild des perfekten Überfliegers wurde lediglich von der Überholaktion in Malaysia unterbrochen, bei dem Vettel seinen Teamkollegen Marc Webber entgegen der Teamorder von der Führungsposition drängte. Doch mit dem Sieg beim Großen Preis von Indien stand die Siegesfreude wieder über Allem: Der vierte Fahrerweltmeister-Titel für Sebastian Vettel und der vierte Konstrukteursweltmeister-Titel für Red Bull Racing im viertletzten Saisonrennen hatte fast schon etwas von einem historischen Moment – nicht zuletzt, weil der Sieg zum vierten Mal in Indien entschieden wurde.

 

Abseits der Rennstrecke lebt Sebastian Vettel gemeinsam mit seiner Freundin Hannah Sprater in ländlicher Idylle. Hier nahe des Bodensees herrscht eher die einfache Lebensart: Umgeben von hohen Bergen und endloser Weite dominieren Ruhe und Entschleunigung. Vielleicht ist es gerade dieser Kontrast, der den Wahl-Schweizer in der Formel1-Welt auf Hochtouren laufen lässt.

 

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